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Gesundheitliche Vorteile von Sporenmikroben auf das Mikrobiom und ihre Wirkung auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

  • Autorenbild: Claudia-Patricia Stepczynski
    Claudia-Patricia Stepczynski
  • 8. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit
Das Mikrobiom des Darms spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit des Verdauungssystems, das Immunsystem und entzündliche Prozesse. Insbesondere bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist die Zusammensetzung des Mikrobioms gestört und die Darmschleimhaut anfälliger für Entzündungen. 
  
Sporenbildende Bakterien, insbesondere Bacillus subtilis, Bacillus clausii und Bacillus coagulans, gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Mikrobiom-Therapie. Sie zeichnen sich durch ihre hitzebeständigen, säureresistenten Sporen aus, die den Verdauungstrakt unbeschadet passieren können und im Darm eine Vielzahl positiver Effekte entfalten. 
  
Im Folgenden werden die gesundheitlichen Vorteile dieser Sporenmikroben, ihre biochemischen Wirkmechanismen sowie ihre therapeutische Relevanz bei CED anhand wissenschaftlicher Studien erläutert.

1. Sporenmikroben und ihr Einfluss auf das Mikrobiom


1.1. Was sind Sporenbildende Bakterien?


Bakterien der Gattung Bacillus sind gram-positive, aerobe und fakultativ anaerobe Mikroorganismen, die durch ihre Sporenbildung besonders widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen sind. Diese Eigenschaften machen sie ideal für probiotische Anwendungen, da sie: 
  
✅ Die Magensäure unbeschadet passieren
✅ Antimikrobielle Peptide und Enzyme produzieren
✅ Das Wachstum nützlicher Bakterien fördern 
✅ Die Darmbarriere stabilisieren
  

1.2. Wie beeinflussen Bacillus-Stämme das Mikrobiom?


Sporenmikroben können: 
  
✔ Dysbiosen ausgleichen → Sie fördern nützliche Bakterien wie Lactobacillen und Bifidobakterien und verdrängen pathogene Keime. 

✔ Antimikrobielle Substanzen freisetzen → Sie hemmen pathogene Erreger wie Clostridien und E. coli durch bakterizine Peptide. 

✔ Die Darmschleimhaut stärken → Sie fördern die Produktion von Mucinen, die die Barrierefunktion des Darms verbessern. 

✔ Die Immunantwort regulieren → Sie modulieren die Balance zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Immunzellen. 
  
Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigte, dass Bacillus-Stämme das Wachstum schädlicher Enterobakterien reduzieren und gleichzeitig die Population von nützlichen Darmbakterien
erhöhen (Ref. 1). 

Bacillus subtilis
  

2. Wirkmechanismen von Bacillus subtilis, Bacillus clausii


2.1. Bacillus subtilis – Der immunmodulierende Schutzschild


Bacillus subtilis ist für seine entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften bekannt. 
  
Wirkmechanismen:
  
  • Bildung von Surfactin & Iturin → Hemmt pathogene Keime und unterstützt das Wachstum probiotischer Stämme.
  • Reduziert proinflammatorische Zytokine (TNF-α, IL-6) → Senkt systemische Entzündungen.
  • Stärkt die Tight Junctions in der Darmbarriere → Reduziert das Leaky-Gut-Syndrom.

Eine aktuelle Studie zeigte, dass B. subtilis die Entzündungsmarker in Mausmodellen für Colitis ulcerosa signifikant senken konnte (Ref. 2). 
  

2.2. Bacillus clausii – Der natürliche Schutzschild gegen Infektionen


Bacillus clausii ist bekannt für seine antibakteriellen und immunschützenden Eigenschaften. 
  
Wirkmechanismen:
  
  • Produktion von antimikrobiellen Peptiden → Hemmt pathogene Bakterien wie Clostridium difficile.
  • Moduliert das Immunsystem → Fördert entzündungshemmende T-Zellen (Treg-Zellen).
  • Unterstützt die Reparatur der Darmschleimhaut → Reduziert Schäden durch CED.

Eine klinische Studie belegt, dass B. clausii die Symptome von Durchfall bei CED-Patienten verbessert und das Immunsystem stabilisiert (Ref. 3). 
  

2.3. Bacillus coagulans – Der probiotische Alleskönner


Bacillus coagulans kombiniert probiotische Effekte mit entzündungshemmenden Eigenschaften. 
  
Wirkmechanismen:
  
  • Bildung von kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) → Fördert das Wachstum nützlicher Darmbakterien.
  • Regulierung der TLR4-Signalwege → Dämpft überschießende Immunreaktionen bei CED.
  • Reduktion von Blähungen und Bauchschmerzen → Klinische Studien zeigen positive Effekte bei Reizdarm- und CED-Patienten.

Eine Metaanalyse aus 2021 ergab, dass B. coagulans die Darmbarriere stärkt und chronische Entzündungen reduziert (Ref. 4). 
  

3. Sporenmikroben als Therapieansatz bei CED


3.1. Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit


Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die gezielte Anwendung von Bacillus-Stämmen: 

✔ Symptome wie Durchfall und Bauchschmerzen lindert
✔ Die entzündlichen Prozesse in der Darmschleimhaut senkt
✔ Die mikrobiellen Diversität des Darms verbessert
  
Eine randomisierte, placebokontrollierte Studie zeigte, dass die Kombination von Bacillus subtilis und Bacillus coagulans die Krankheitsaktivität bei Colitis ulcerosa signifikant reduzierte (Ref. 5). 
  

4. Ganzheitliche Therapieansätze mit Sporenmikroben


Sporenmikroben können optimal mit anderen Therapieansätzen kombiniert werden: 
  
Ernährungsstrategien:  
  • Ballaststoffreiche Ernährung → Fördert das Wachstum gesunder Bakterien.
  • Omega-3-Fettsäuren & Polyphenole → Wirken antientzündlich auf das Darmepithel.

Mikronährstoffe zur Unterstützung der Darmschleimhaut:  
  • L-Glutamin → Fördert die Regeneration der Darmwand.
  • Zink & Vitamin D → Unterstützen die Immunmodulation.

Präbiotika & postbiotische Substanzen:  
  • Akkermansia muciniphila-fördernde Präbiotika (z. B. Akazienfaser)
  • Butyrat als postbiotisches Stoffwechselprodukt

Eine Kombination aus Sporenprobiotika, Präbiotika und entzündungshemmenden Nährstoffen kann die Remission bei CED-Patienten unterstützen.
  

Fazit:


Sporenbildende Bakterien wie Bacillus subtilis, Bacillus clausii und Bacillus coagulans sind vielversprechende Kandidaten in der Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Ihre entzündungshemmenden, immunmodulierenden und mikrobiellen Eigenschaften machen sie zu einem wichtigen Bestandteil einer ganzheitlichen Therapie. 
  
Zukünftige Forschung wird weiter zeigen, wie diese Sporenmikroben noch gezielter zur Mikrobiom-Optimierung eingesetzt werden können!

Quellennachweis:



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