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Was Pyrrolurie (HPU) mit einem Leaky Gut zu tun hat

  • Autorenbild: Claudia-Patricia Stepczynski
    Claudia-Patricia Stepczynski
  • 31. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
Einblicke in die stille Verbindung zwischen Hämopyrrollaktamurie, Darmpermeabilität und Mikronährstoffmangel

Die Pyrrolurie (auch Hämopyrrollaktamurie oder HPU) ist eine oft unerkannte Stoffwechselstörung, die mit chronischem Mikronährstoffmangel, erhöhter Stressanfälligkeit und vielen unspezifischen Symptomen einhergeht. Parallel dazu steht der Begriff “Leaky Gut” – also ein “durchlässiger Darm” – im Fokus zahlreicher Studien zu chronischen Erkrankungen und Immunstörungen.
 
Doch wie hängen diese beiden Phänomene zusammen? Die Antwort liegt im Zusammenspiel von Mikronährstoffen, Entgiftungsprozessen und Darmbarrierefunktionen.
 

Was ist Pyrrolurie (HPU)?


Pyrrolurie ist eine Stoffwechselstörung, bei der der Körper übermäßig Pyrrole über den Urin ausscheidet. Diese binden sich an wichtige Mikronährstoffe wie Zink und Vitamin B6, die dadurch dem Stoffwechsel verloren gehen.
 
Typische Symptome bei HPU: 
 
  • Chronische Erschöpfung
  • Reizbarkeit, Ängste, Konzentrationsprobleme
  • Hautprobleme, Lichtempfindlichkeit
  • Schwaches Immunsystem
  • Zyklusbeschwerden (bei Frauen)
  
Wichtig: HPU tritt häufig gemeinsam mit Hashimoto, Histaminintoleranz, ADHS oder Autoimmunerkrankungen auf.
 
Quelle: Bodo Kuklinski (2015): Mitochondrientherapie – die Alternative
 
Was ist ein Leaky Gut? 
 
Ein “Leaky Gut” beschreibt eine erhöhte Darmdurchlässigkeit, bei der die Darmwand ihre Filterfunktion verliert. Dadurch gelangen Toxine, Bakterien und Nahrungsreste in den Blutkreislauf – mit teils gravierenden Folgen für das Immunsystem.

Pyrrolurie HPU
 
Typische Leaky-Gut-Symptome: 
 
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Entzündliche Hautprobleme (z. B. Neurodermitis)
  • Chronische Entzündungen
  • Autoimmunreaktionen 
 
Quelle: Fasano A. (2012): Leaky Gut and Autoimmunity. Clin Rev Allergy Immunol.
 
Verbindung zwischen HPU und Leaky Gut
  
Wichtige Mikronährstoffe für die Darmbarriere

Mikronährstoff
Funktion bei Leaky Gut
Zink
Stabilisierung der Tight Junctions
Vitamin B6
Immunmodulation & Tryptophan-Stoffwechsel
Mangan
Antioxidativer Zellschutz
 
1. Mikronährstoffmangel = geschwächte Darmbarriere

HPU verursacht einen chronischen Verlust genau jener Stoffe, die für die Regeneration der Darmschleimhaut essenziell sind. Besonders Zinkstärkt die Tight Junctions – bei Mangel steigt das Risiko für Leaky Gut drastisch. 
 
2. Entgiftungsschwäche & oxidative Schäden

Ohne ausreichende Mikronährstoffe ist die Bildung von Glutathion beeinträchtigt. Oxidativer Stress schädigt die Schleimhaut und erhöht die Permeabilität. 
 
3. Darmdysbiose durch HPU

Der Mikronährstoffmangel begünstigt eine Dysbiose der Darmflora – schädliche Bakterien gewinnen die Oberhand, nützliche Produzenten von Butyrat und anderen SCFAs nehmen ab.
 
Folgen für den gesamten Körper 
 
Neurotransmitter-Dysbalancen

  • B6-Mangel stört die Bildung von Serotonin & Dopamin
  • Entzündungen im Darm beeinflussen die Blut-Hirn-Schranke
  • Folge: Brain Fog, Depression, ADHS-artige Symptome 
 
Hormonelle Beschwerden

  • B6 & Zink sind wichtig für den Progesteron- und Östrogenstoffwechsel
  • HPU + Leaky Gut führen häufig zu PMS, Zyklusstörungen, Schilddrüsenproblemen

Diagnostik 
 
HPU-Test:

  • Morgens-Urin, lichtgeschützt, laborzertifiziert 
     
Leaky-Gut-Test:

  • Zonulin (Stuhl oder Serum)
  • Lactulose-Mannitol-Test
  • Histamin, SCFAs, DAO als ergänzende Marker
  
TIPP: Schreibe an beratung@natuvisan.ch wenn Du Dich für eine Analyse interessierst!
Ganzheitliche Empfehlung
 
Mikronährstofftherapie

  • Zink:
  • P5P (aktive B6)
  • Mangan
 
 Darmregeneration

  
Lebensstil

  • Stressmanagement, Schlaf, naturbelassene Ernährung, Bewegung
     
Fazit: 
 
Pyrrolurie und Leaky Gut sind eng miteinander verknüpft. Beide Störungen bedingen sich gegenseitig – und beide sind behandelbar. Mit gezielter Diagnostik und einem ganzheitlichen Mikronährstoff- und Darmkonzept lassen sich erhebliche Verbesserungen erzielen.
 
Quellen :
  • Fasano A. (2012). Leaky Gut and Autoimmunity. Clin Rev Allergy Immunol. 42(1):71-78.
  • Sturniolo, GC et al. (2001). Zinc supplementation tightens "leaky gut" in Crohn's disease. Inflamm Bowel Dis. 7(2):94-98.
  • Kelly CJ et al. (2015). Microbiome and Gut Barrier Function. Clin Transl Gastroenterol. 6:e91.
  • Kuklinski B. (2015). Mitochondrientherapie.
  • Bralley JA, Lord RS. Nutritional Influences on Estrogen Metabolism.
  • Klinghardt D. Grundlagen der Regulationsmedizin.

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